Daten beziehen
Beobachtungsdaten von InfoSpecies stammen zu einem grossen Teil von privaten Artenkenner*innen, aber auch aus Forschungs- und Monitoringprojekten, Literatur, Sammlungen und Felderhebungen durch Ökobüros und Kantone. Sie stehen allen in der Artenförderung tätigen Fachstellen und Akteuren sowie Forschungs- und Naturschutzorganisationen in unterschiedlicher Auflösung zur Verfügung. Für den Bezug und die Nutzung der Daten gelten die Datennutzungsrichtlinien von InfoSpecies.
Daten in 5x5 km-Auflösung
Die Daten von InfoSpecies sind grundsätzlich in 5x5km Auflösung frei zugänglich und auf der internationalen Plattform GBIF (Global Biodiversity Information Facility) beziehbar. Sie können zudem in Form von Verbreitungskarten und Artenlisten direkt bei den nationalen Datenzentren eingesehen und heruntergeladen werden.
Pflanzen: Artenlisten und Verbreitungskarten herunterladen
Moose: Verbreitungskarten ansehen
Flechten: Verbreitungskarten ansehen
Pilze: Verbreitungskarten ansehen
Tiere (ohne Vögel): Artenlisten und Verbreitungskarten herunterladen
Vögel: Verbreitungskarten ansehen
Daten in höherer Auflösung via Antragsformular
Wenn Sie für spezifische Projekte benötigen, können Sie diese via Antragsformular beziehen.
Neu ab Juni 2024: Bitte verwenden Sie ab sofort das neue Online-Antragsformular. Das ausgefüllte Formular wird direkt an die entsprechenden Datenzentren gesendet, die sich anschliessend mit Ihnen in Verbindung setzen werden für die Datenlieferung. Die bisherigen Formulare im PDF-Format, die per E-Mail gesendet wurden, können nicht mehr bearbeitet werden.
InfoSpecies wird eine Rechnung gemäß den untenstehenden Tarifen ausstellen. Bearbeitungszeit: mindestens 5 Arbeitstage.
Daten werden von InfoSpecies in einem für alle Datenzentren vereinheitlichten Datenmodell bereitgestellt. Dies erleichtet die Interpretation der Informationen.
Seit 1.1.2019 gelten die folgenden Tarife (ab 1.1.2024 zuzüglich MwSt 8.1%):
Datenanfragen, die... | reduzierter Tarif* | Normaltarif |
---|---|---|
... 1 Datenzentrum betreffen | 75 CHF | 150 CHF |
... 2 Datenzentren betreffen | 140 CHF | 280 CHF |
... 3 oder mehr Datenzentren betreffen | 200 CHF | 400 CHF |
* Für Bund, Kantone, öffentliche Forschungseinrichtungen, naturhistorische Museen und Sammlungen, Pärke, Naturschutzorganisationen und andere Vereine, Stiftungen mit nicht kommerziellen Zwecken ist der Service kostenlos. Der reduzierte Tarif gilt für Gemeinden, Städte und für Auftragnehmer von Bund, Kantonen, Gemeinden und Naturschutzorganisationen.
Beachten Sie bitte dass eine Datenanfrage bei InfoSpecies kein Ersatz für eine Datenerhebung im Feld darstellt. Die Datengrundlage ist je nach Region und Taxa sehr unterschiedlich und die verfügbaren Daten sind bei weitem nicht vollständig. Es ist daher durchaus möglich, dass es im Projektgebiet Vorkommen von bedrohten, geschützten oder anderweitig wichtigen Arten gibt, die uns nicht bekannt sind.
Permanenter Datenzugang für Bund, Kantone und Pärke via VDC
Das Virtuelle Datenzentrum (VDC) ist ein passwortgeschützter Zugang zu Beobachtungsdaten von InfoSpecies für Bund, kantonale Fachstellen und Schweizer Pärke. Die Daten sind je nach Nutzungsrechte als Rohdaten oder in 1x1 km-Auflösung für einen bestimmten Perimeter (z.B. Kanton, Park) und ein bestimmtes Artenspektrum (z.B. Jagdbare Arten, Fische, Neobiota) einsehbar.
Was ist VDC?
Die Applikation erlaubt die Abfrage von Daten verschiedener Organismengruppen (Pflanzen, Moose, Flechten, Pilze, verschiedene Tiergruppen) in einem spezifischen Perimeter. Die Resultate können in einer Kartenansicht oder als Inventarlisten angezeigt werden. Für die weitere Verarbeitung und für komplexere Analysen können auch Daten heruntergeladen werden. -> Eine VDC-Anleitung befindet sich direkt in der Applikation unter "Hilfe".
Welche Daten sind in VDC verfügbar?
In VDC sind ausschliesslich Daten verfügbar, die durch die nationalen Datenzentren validiert und archiviert werden. Es handelt sich um eigene Daten (Datenzentren, Bund, Kantone) sowie um Daten von Dritten (Private) in hoher räumlicher Auflösung.
Je nach Nutzergruppe und entsprechend dem definierten Zugang unterscheiden sich die verfügbaren Daten im Artenspektrum (z.B. jagdbare Arten, Fischerei, Neobiota) und im Aktivitätsperimeter (Schweiz, Kanton, Park, Gemeinde).
Wer hat Zugang zu VDC?
VDC steht allen für den Arten- und Biotopschutz verantwortlichen Fachstellen bei Bund und Kantonen sowie den Schweizer Pärken zur Verfügung. Zudem haben Städte und Gemeinden, Mitarbeitende der nationalen Datenzentren und die kantonalen Sektionen der Naturschutzorganisation Pro Natura die Möglichkeit, einen Zugang zu beantragen.
Vertreter*innen der kantonalen Forstämter haben die Möglichkeit, über einen Zugang zum VDC auf das Online-Tool des Aktionsplan Lichter Wald zuzugreifen.
Die Zugänge werden individuell definiert und unterscheiden sich im Aktivitätsperimeter (Schweiz, Kanton, Park, Gemeinde), im Artenspektrum (z.B. jagdbare Arten, Fischerei, Neobiota) und in den Download-Rechten.
-> Übersicht VDC-Zugänge (halbjährlich aktualisiert) : [PDF Download Liste Verträge]
Wie bekommt man einen Zugang zu VDC?
Zur Verwendung der Verbreitungsdaten via VDC wird jeweils ein Vertrag zwischen der Institution und InfoSpecies abgeschlossen. Dazu nehmen Sie bitte Kontakt mit der Geschäftsstelle von InfoSpecies auf.
-> Mustervertrag Naturschutzfachstelle
-> Mustervertrag Pärke.
Aktionsplan Lichter Wald im VDC – Zugang für Forstämter
VertreterInnen der kantonalen Forstämter haben die Möglichkeit, über einen Zugang zum VDC auf das Online-Tool des Aktionsplan Lichter Wald zuzugreifen.
Bei Fragen zur Nutzung von VDC, nehmen Sie bitte Kontakt mit der Geschäftsstelle von InfoSpecies auf.